User-defined System Disk

Warum ist es notwendig, Partitionen für Festplatten zu erstellen?

Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens können wir durch die Aufteilung der Festplatte in mehrere Partitionen die Leistung steigern: den Festplattenzugriff optimieren, die Fragmentierung verringern und die Lese- und Schreibleistung verbessern. Zweitens erleichtert das Speichern wichtiger Daten in unabhängigen Partitionen die Datensicherung und -wiederherstellung, was eine größere Datensicherheit zur Folge hat. Im Falle eines Systemausfalls oder der Notwendigkeit einer Neuinstallation des Systems muss lediglich die Partition mit dem Betriebssystem und den Programmen formatiert werden, während die Partition mit den Benutzerdaten davon unberührt bleibt.

Auf welcher Festplatte ist das TOS-Betriebssystem installiert?

Beim Erstellen von Speicherpools und Datenträgern im TOS-System partitioniert und formatiert das System automatisch die Festplatten, die zum Erstellen der Speicherpools verwendet wurden. Jede Festplatte ist in vier physische Partitionen unterteilt: die Boot-Partition, die Swap-Partition, die Systempartition und die Datenpartition.
Die Boot-Partition ist die erste Partition auf der TNAS-Festplatte und speichert den Bootloader des Systems. Wenn das BIOS oder uBoot so eingestellt ist, dass von der Festplatte gebootet wird, stellt der Bootloader auf dieser Partition den Bootvorgang des Systems bereit. Im TOS-System ist das Dateisystem der Boot-Partition standardmäßig auf ext4 mit einer Partitionsgröße von 300 MB festgelegt.
Die Swap-Partition ist ein spezieller Festplattenspeicher im Linux-Betriebssystem, der auch als virtueller Speicher bezeichnet wird. Wenn das System nicht mehr über genügend Speicher verfügt, wird ein Teil der weniger häufig verwendeten Speicherdaten in der Swap-Partition gespeichert, um Speicherplatz freizugeben und so den stabilen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Im TOS-System ist das Dateisystem der Swap-Partition standardmäßig auf ext4 und die Größe auf 2 GB eingestellt.
Die Systempartition wird zum Speichern des Betriebssystems verwendet, einschließlich des Kernels, der Konfigurationsdateien, Benutzerverzeichnisse, Programme und Datenbanken sowie anderer Komponenten. Im TOS-System ist ext4 das Standarddateisystem für die Systempartition. Vor TOS 5 belief sich die Standardgröße der Systempartition auf 2 GB und seit TOS 5 wurde die Größe der Systempartition auf 8 GB angepasst. Die Datenpartition wird zum Speichern von Benutzerdaten verwendet. Jeglicher Speicherplatz außerhalb der Boot-Partition, der Swap-Partition und der Systempartition wird der Datenpartition zugewiesen und ihre Größe hängt vom gesamten Speicherplatz ab.

Was ist eine benutzerdefinierte Systemfestplatte?

Das benutzerdefiniertes Systemlaufwerk ermöglicht Benutzern innerhalb des TOS-Systems basierend auf ihren Bedürfnisse die Festplatte zu definieren, die für das Systemstart verwendet wird. In Versionen vor TOS 6 wurde das System auf allen Festplatten installiert, und Konfigurationsinformationen sowie Änderungen der Datenbank wurden auf jede Festplatte synchronisiert. Wenn mehrere Festplatten in der TNAS vorhanden waren, wurde jede Festplatte als Systemlaufwerk betrachtet, wobei ihre Swap-Partition und System-Partition zu einem RAID 1-Array zusammengefasst wurden. Dies sicherstellte, dass Systemkonfigurationen und Änderungsdaten der Datenbank auf jeder Systemlaufwerk sicherungskopiert wurden, wodurch Flexibilität für den Austausch von Festplatten bereitgestellt wurde. Jedoch in diesen Versionen musste jede Schreiboperation auf alle Festplatten des RAID 1-Arrays abgeschlossen werden, was die Leistung beeinträchtigen konnte.
TOS 6 einführt eine neue Funktion, die Benutzer während der Systeminstallation die Festplatte für die Installation des Systems selbst auswählen lässt. Nicht ausgewählte Festplatten enthalten weder das Bootloader, das Betriebssystem noch das RAID 1-Array und beschränken die maximale Anzahl von Systemlaufwerken auf 2, wodurch die Systemeffizienz erhöht wird. Wenn Benutzer einen Speicherpool erstellen, erstellt das System automatisch für alle beteiligte Festplatten eine vollständige Vier-Partitionierung.

Welche Vorteile bietet eine benutzerdefinierte Systemfestplatte?

Benutzerdefinierte Systemfestplatten bieten viele Vorteile. Erstens kann die Systemleistung durch die Reduzierung der unnötigen Anzahl an Systemfestplatten erheblich verbessert werden, insbesondere in TNAS-Umgebungen mit zahlreichen Festplatten ist dieser Effekt stärker ausgeprägt. Zweitens können Benutzer sich dafür entscheiden, das System auf SSDs mit hohen zufälligen Lese- und Schreibfähigkeiten zu installieren, wodurch die Ladegeschwindigkeit des Systems und der Programme erheblich verbessert und die Systemleistung weiter optimiert wird. Diese Vorteile bieten Benutzern eine flexiblere und effizientere Lösung zur Datenträgerverwaltung.

Wie kann ich die Systemfestplatte anpassen?

Um die Systemfestplatte anzupassen, müssen Sie während der Erstinstallation des TOS-Systems die Anweisungen auf der Installationsseite befolgen. Wählen Sie die Festplatte für die Systeminstallation aus und aktivieren Sie anschließend die entsprechenden Optionen, um die Anpassung abzuschließen.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
1. Die Anpassung der Systemfestplatte ist nur während der ersten Installation des Systems möglich. Sobald die Systeminstallation abgeschlossen wurde, werden Sie nicht mehr in der Lage sein, Systemfestplatten zu ändern, hinzuzufügen oder zu entfernen.
2. Wenn mehrere Systemfestplatten vorhanden sind, wird der Ausfall einer Systemfestplatte keine Auswirkungen auf den normalen Betrieb des Systems haben, so dass die Zuverlässigkeit der Daten und die Stabilität des Systems gewährleistet sind.